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Gazprom

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Gazprom

Das Geschäft mit der Macht

Droemer,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Wer sitzt wirklich an den Hebeln der Macht in Russland: der Kreml oder Gazprom?

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Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Russlands Geschichte ist komplex, und die Jahrzehnte der „Wendejahre“ setzen dem Ganzen die Krone auf. Das wird in diesem Buch rasch deutlich. Eigentlich sollte es eine Abhandlung über den russischen Gasmonopolisten Gazprom sein, den inzwischen wertmäßig größten Konzern der Welt. Aber zwischen Gazprom auf der einen und dem Kreml auf der anderen Seite ist nicht immer klar zu trennen. Ist der Schreibstil der Autoren auch größtenteils amüsant bis kurzweilig, so fällt das Nachverfolgen des Wirrwarrs aus Personen, Regierungszeiten und Machtverhältnissen nicht ganz leicht: Etwas kompakter hätte der Text da und dort ruhig sein dürfen. Ein Quereinstieg in ein bestimmtes Kapitel ist praktisch unmöglich; wer etwas kapieren will, kommt um die Komplettlektüre nicht herum. Auf jeden Fall liefert das Buch eine Fülle interessanter und kaum bekannter Details zum Thema russische Wirtschaft, meint getAbstract und empfiehlt das Buch daher allen, die an wirtschaftlichen und politischen Zusammenhängen interessiert sind.

Zusammenfassung

Gazprom und die Machthaber

Westeuropa hängt am Tropf eines russischen Konzerns, genauer gesagt des wertmäßig mittlerweile größten Konzerns der Welt: Gazprom. Deutschland bezieht fast die Hälfte seiner Erdgasimporte von dem Unternehmen, Österreich drei Viertel und Finnland ist sogar vollständig auf „Gas made by Gazprom“ angewiesen. Die Vernetzung von Geschäftsinteressen mit Machtansprüchen lässt sich an kaum einem internationalen Unternehmen besser nachzeichnen als am russischen Erdgasmonopolisten. Angefangen hat dessen Geschichte bereits unter KP-Chef Nikita Chruschtschow und sie reicht bis in die heutige Zeit – ergänzt um einen Auftritt des deutschen Altbundeskanzlers Gerhard Schröder, der nach seinem Ausscheiden aus der Regierung den Vorsitz im Aufsichtsrat der NEGP Company übernahm, also der Gesellschaft, die für den Bau einer Gasleitung auf dem Grund der Ostsee zuständig ist.

Uneinnehmbare Festung

Rückblick: Nach dem Auseinanderfallen der Sowjetunion Anfang der 1990er Jahre standen Russland in jeder Hinsicht harte Zeiten bevor. Reformen bestimmten das Tagesgeschäft. Als Wladimir Lopuchin, seinerzeit Energieminister...

Über die Autoren

Waleri Panjuschkin arbeitete zehn Jahre lang für die Moskauer Tageszeitung Kommersant und erhielt 2004 den bedeutendsten russischen Journalistenpreis, die Goldene Feder. Michail Sygar ist politischer Korrespondent für Kommersant und andere Medien.

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